Alles über die Ortsfeuerwehr Grüna

 

 

 

 

Bild: Blaulichtfotografie Erzgebirge

 

 

 

Die Chronik der Ortsfeuerwehr Grüna

Gründung der Feuerwehr Grüna

Die erste Notiz über das Vorhandensein einer Feuerwehr in Grüna findet man in der "Anmerckung wegen dem Brand" in Beutha am 27. Mai 1827. Dort standen innerhaln einer viertelstunde 21 Gebäude in Flammen. Veruchsacher war ein Bauer durch einen Schuss nach einer Taube auf einen strohgedeckten Dach. Bei dem Großbrand wurde die Grünaer Feuerspritze ruiniert.

Mit der Gemeinde-Reform 1839 wurde in Grüna die Landgemeinde-Ordnung eingeführt. Dies hatte zur Folge, dass 1840 für das Dorf ein Feuer-Kommissar und sein Stellvertreter ernannt werden musste.

 

 


 

Ab 1867 regelte man offiziell das Schornsteinkehren. Die Gemeinde Grüna schloss daüber mit Schornsteinfegermeister Beckert einen Vertrag, dass er fünf Mal im Jahr zu kehren verpflichtet sei.

1956 übernahm Willhelm Freidemann die Leitung der Wehr, inzwischen eine "Freiwillige", keine Pflichtfeuerwehr mehr. Nun wurde die Frage nach einem neuen Depot laut. Die Wehr sollte endlich mehr und vor allem modernere Löschgeräte erhalten. So entstand Anfang 1960 im Grundstück von Martin  Löffler in Eigenleistung eine beton-Fertigteil-Doppelgarage als Depot. Hier war bereits 1953 der Löschbrunnen, oder auch Zisterne genannt, angelegt worden.

 

 

 

 

 

Am 1. Januar 1972 übernimmt Horst Löscher die Leitung der Wehr. Er ist es auch, der mit Siegfried Groß zusammen Frauen ausbildet, ihnen Uniformen und Schutzbekleidung beschafft. Der Rat des Kreises Aue stellt dann einen "Kübelwagen P 2 M" als Zugmaschine für den Anhänger mit Feuerspritze TS 8 zur Verfügung. Durch Gewinnung von Frauen und Jugendlichen wurde die Zahl von 28 statt bisher 15 Mitgliedern erreicht. Da örtlich glücklicherweise keine Brandeinsätze zu verzeichnen waren, begann man intensiv mit dem Wettkampfsport um den Dienst attraktiver zu gestalten. Männer und Frauen waren sofort Feuer und Flamme. Erste Ausscheide waren erfolgreich. Darauf hin wurde sich auf den "Löschangriff" spezialisiert. Dies mit großen Erfolg.

 

 

Ab der politischen Wende 1989 verflachte der Wettkampfsport auch in Grüna. Es kam sehr viel neues auf die Feuerwehr zu, was sehr viel Zeit in Anspruch nahm. Ab jenen Jahr wurde jährlich am 3. Oktober das "Dorffest" gefeiert, welches die Feuerwehr organisierte. Ab 1999 begann man wieder mit dem Wettkampf "Löschangriff" am Gelände des Depot, ehemaliger Bahndamm. Besonderer Höhepunkt im Wettkampf "Löschangriff" war das Jahr 2009, als die Frauenmannschaft Grüna alle Männermannschaften besiegte. 2013 gab es einen weiteren Höhepunkt. Die Frauen wurden zum Kreisausscheid des Erzgebirgskreises in Affalter Sieger bei den Frauenmannschaften.

Weiter sei erwähnt, das aus der Aktenlage Grüna auf Anforderung "von oben" am 1. Februar 1974 in Affalter eingemeindet wurde.

 

 

 

Zu einem teils schwierigen, wie auch freudigem Höhepunkt, war dann der bau des Gerätehauses während der Wende 1989/90 auf dem gelände der ehemaligen Eisenbahnstraße Zwönitz-Stollberg. Das Gebäude erfuhr seitdem verschiedene Um- und Anbauten.  Am 6. Dezember 1997 stellt der Karosseriebau- und Lackierbetrieb Horst Löscher ein Kleinlöschfahrzeug vom typ Mercedes Sprinter vor. Innerhalb von zweieinhalb Monaten wurde erstmals dieser Neuaufbau von der ortsansässigen Firma gefertigt. Das Fahrzeug wurde DIN gerecht für die Ortswehr Grüna angepasst. Am 23. Januar 1998 konnten die Bürgermeister der verwaltungs-gemeinschaft Lößnitz / Affalter, Gotthard Troll und Henry Walter, dem Löschzug II Grüna die neue Technik feierlich übergeben. Mit der Eingemeindung von Affalter am 1. Januar 1999 nach Lößnitz gehörte nun auch Grüna zu Lößnitz. Der Stadtrat hat am 6.Oktober 1999 die Feuerwehrsatzung der Stadt Lößnitz beschlossen und am 14.Oktober 1999 in Kraft gesetzt. Die Feuerwehr der Stadt Lößnitz ist als Einrichtung der Gemeinde eine öffentliche Feuerwehr ohne eigene Rechtspersönlichkeit. Sie besteht aus einer Freiwilligen Feuerwehr mit den Ortsfeuerwehren Lößnitz/Stadt, Dittersdorf, Affalter und Grüna.

 

Bilder und Text stammen aus der Chronik des Dorfes Affalter- "Rund um das Feuerlöschwesen"

 

Das Gerätehaus 2019

 

 

 

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