Sirenensignale und Notruf der Feuerwehr Sachsen

Ein vom Landesfeuerwehrverband Sachsen herausgegebenes Informationsblatt über die Sirenensignale im Freistaat für ukrainische Flüchtlinge.
Leider verbinden diese die Sirenen mit der Warnung vor Luftangriffen und nicht mit der Alarmierung der Feuerwehr.

 


Neue Vorschrift zu Rauchwarnmeldern in Sachsen 

  

Die Regelung im Detail

Vorgeschrieben werden die Rauchwarnmelder für alle Aufenthaltsräume, in denen bestimmungsgemäß Personen schlafen, sowie für Flure, die zu diesen Aufenthaltsräumen führen. Die Vorschrift wird nicht nur für Wohnungen gelten, sondern auch für entsprechende Räume in Beherbergungsstätten, Tageseinrichtungen für Kinder, Menschen mit Behinderung sowie alte Menschen, für Krankenhäuser, sonstige Einrichtungen zur Unterbringung von Personen und für Wohnheime. In Berlin und Brandenburg sind Rauchmelder übrigens auch im Wohnzimmer Pflicht.


Wer übernimmt Installation, Pflege und Wartung?

Künftig gilt auch für Sachsen: Eigentümer bzw. Vermieter einer Wohnung oder eines Wohnhauses sind verpflichtet, das Objekt gemäß gesetzlicher Vorschrift mit Rauchmeldern auszustatten. Kommt der Vermieter dieser Pflicht, nicht nach oder sind nicht alle vorgeschriebenen Räume mit Rauchmeldern ausgestattet, sollten Mieter diesen zunächst persönlich darauf ansprechen oder anschreiben. Falls Vermieter nicht reagieren, können Mieter die Bauaufsichtsbehörde einschalten.

Für die Pflege und Prüfung der Rauchmelder sind jedoch die Mieter verantwortlich. Der Vermieter ist jedoch gesetzlich verpflichtet, sicherzustellen, dass die Rauchmelder durch den Mieter geprüft werden können und diese Pflichte auch umgesetzt wird. Die Prüfung und Pflege der Rauchmelder sollte regelmäßig gemäß Herstellerangaben erfolgen, mindestens jedoch alle zwölf Monate. Der Vermieter bleibt jedoch in der Pflicht, die fachgerechte Wartung der Rauchmelder sicherzustellen. Dazu zählt der Austausch leerer Batterien und defekter oder gealterter Rauchmelder.

Qualitätszeichen für Rauchmelder

Wie die Initiative “Rauchmelder retten Leben” des Forums Brandrauchprävention e.V. mitteilt, werden zwei Drittel der Brandopfer im Schlaf vom Feuer überrascht. Gefährlich ist dabei der Brandrauch. Hier kommen Rauchwarnmelder zum Einsatz, die bei giftigem Rauchgas ein lautes akustisches Signal ertönen lassen. So bleiben Bewohnern wertvolle Sekunden und Minuten, um sich in Sicherheit zu bringen. Für Verbraucher stellt das sogenannte Q-Label eine sichere Orientierungshilfe dar, welcher Rauchmelder eine gute Qualität mitbringt. Die eingetragene Marke zur Kennzeichnung von Rauchmeldern setzt das CE-Zeichen voraus. Unternehmen schaffen durch einheitliche Kriterien und eine unabhängige Prüfung Transparenz und eine besondere Qualitätssicherung.

Weitere Informationen zum Thema gibt es im Infoportal für Verbraucher unter www.rauchmelder-lebensretter.de/

(Quelle: https://www.blick.de/sachsen/neue-vorschrift-zu-rauchwarnmeldern-in-sachsen-artikel11947287?fbclid=IwAR2kxtbLqe64jutGz7kjtRQqwefyvlg4cLEFWO6Y8H5ateMJiTrgbUEZJUc)


Warn App – Was ist das?

Mehr als 80% der Deutschen nutzen ein Smartphone. Dabei besitzen auch mehr als 40% der über 70-jährigen Bevölkerung so ein Gerät. *

Die Wenigsten aller Nutzer nehmen es nur zum Telefonieren, sondern möchten immer auf dem aktuellen Stand über sämtliche Neuigkeiten sein. Meist fängt es mit der Wettervorhersage für die nächsten Tage an. Solche kleinen Programme nennt man App. Mittlerweile gibt es sie millionenfach und das über sämtliche Interessengebiete.

Apps gibt es ebenso im allgemeinen Bevölkerungsschutz. Hierzu haben wir Sie bereits zum 1. Warntag am 10.September 2020 informiert.

Ziel dieser Programme ist es, die Bevölkerung auf schnellen Wegen über eventuell auftretende Gefahren zu informieren.

Wir möchten Ihnen hiermit ein paar wichtige Apps vorstellen, mit denen sich nicht nur Feuerwehrleute gern informieren lassen.

 * Quelle: https://de.statista.com/statistik/daten/studie/585883/umfrage/anteil-der-smartphone-nutzer-in-deutschland

 NINA                                                                                                       

https://www.bbk.bund.de/DE/NINA/Warn-App_NINA_node.html                           

Die Warn-App Nina wurde vom Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenschutzhilfe (BBK) entwickelt. Der Name NINA steht für „Notfall-Informations- und Nachrichten-App“. Auch Radiosender erhalten hierüber offizielle Warnmeldungen, um die Bevölkerung zu informieren.

Die Wetterwarnungen bekommt Nina vom Deutschen Wetterdienst.

Beispielsweise wird auch vor der Entschärfung von Weltkriegsbomben gewarnt.

Der Bund warnt nur bei großen nationalen Gefahrenlagen. Außerdem gibt es die Kategorie „Notfalltipps“, in der man sich unabhängig über das richtige Verhalten im Notfall informieren kann.

 

KATWARN                                                                                                           

https://www.katwarn.de/            

Ob Brände, schwere Unwetter oder unerwartete Gefahrensituationen – damit wir von Katastrophen möglichst verschont bleiben, gibt es das Warnsystem KATWARN.

Diese App wurde vom Fraunhofer-Institut Fokus im Auftrag öffentlicher Versicherer entwickelt. Ebenso wie bei NINA gibt es hier regionale Unterschiede und es werden Daten vom Deutschen Wetterdienst genutzt. Für einige Landkreise und kreisfreien Städte gibt es regionale Meldungen.

 

BIWAPP                                                                                           

http://www.biwapp.de

BIWAPP steht für „Bürger-Info- und Warn-App“. Hier wird nicht nur vor großen Katastrophen gewarnt, sondern auch vor Schulausfällen, bei Fahndungen oder Verkehrsunfällen. Das allerdings nur, wenn die zuständigen Schulen, Ämter oder Polizeibehörden die App mit den nötigen Informationen speisen.

Mit dieser App können Nutzer außerdem einen Notruf an Polizei und Feuerwehr absetzen. Dabei zeigt die App die aktuelle Adresse und Position an.

 

DeutscherWetterDienst Warnwetter     

https://www.dwd.de/

 

Wer lediglich über das Wetter informiert werden möchte, trifft mit Warnwetter, der App des Deutschen Wetterdienstes, die richtige Wahl. Diese App warnt zum Beispiel bei Glatteis oder Sturm und informiert ausführlich über das aktuelle Wetter in Deutschland.

 

 

Alle vier Apps gibt es kostenlos.

Allerdings sollte man sich nicht allein auf die App verlassen.

Sie sind eine sinnvolle Ergänzung zu Sirenen, Fernsehen und Radio.

Schauen Sie ruhig mal rein!

 

Ihre Freiwillige Feuerwehr Lößnitz

 


 
 
 
Aufgaben der Feuerwehr

 

 

  

 
 

Retten, Löschen, Bergen, Schützen

 

Die Aufgaben der Feuerwehr sind im Feuerwehrgesetz Sachsen geregelt.

Als im 19. Jahrhundert die Bürger erstmals geordnete Organisationen zur Brandbekämpfung gründeten dachte sicher noch niemand daran, wie sich der Weg der Feuerwehren bis in die heutige Zeit gestalten sollte. War die Aufgabe der Feuerwehr in den Anfangstagen nur darauf beschränkt, die Ausbreitung eines Feuers zu verhindern, ist die Feuerwehr heute zu einem richtigen Allround-Talent geworden. Zu jeder Tages- und Nachtzeit rücken freiwillige Feuerwehrleute aus, um schnell, gezielt und professionell zu helfen.

 

Die Aufgaben der Feuerwehr kann man in den vier Schlagworten retten, löschen, bergen und schützen zusammenfassen:

  • Retten ist die Abwendung einer Lebensgefahr von Menschen und Tieren durch Sofortmaßnahmen sowie das Befreien aus einer Zwangslage durch technische Rettungsmaßnahmen. Zum Beispiel bei Bränden oder Verkehrsunfällen.

     

  • Das Löschen, der sogenannte abwehrende Brandschutz, ist die älteste Aufgabe der Feuerwehr.

     

  • Die Feuerwehr kann weiterhin für das Bergen von Sachgütern, Tieren oder  Menschen verantwortlich sein.

     

  • Zu dem Bereich Schützen zählt der vorbeugende Brandschutz, zum Beispiel die Bereitstellung von Brandsicherheitswachen bei öffentlichen Veranstaltungen und die Kontrolle von Hydranten und Löscheinrichtungen. Der vorbeugende Brandschutz soll Brände im Vorfeld vermeiden und die Bevölkerung schon im Kindesalter auf Gefahren aufmerksam machen, zum Beispiel durch Brandschutzerziehung in Kindergärten und Grundschulen.

 

Dabei ist die Brandbekämpfung mit rund einem Drittel tatsächlich der geringste Anteil der Feuerwehrarbeit. Die Feuerwehr heute ist also weit mehr als „nur eine Gruppe zur Brandbekämpfung“; sie ist ein Dienstleister für die Sicherheit der Gesellschaft. Diese Leistungen kommen der Bevölkerung, Industrie, Gewerbe, Handwerk und Handel sowie der Natur und der Umwelt zugute. Durch diese Vielfältigkeit ist die Feuerwehr in der heutigen Zeit gemeinsam mit den anderen Hilfs- und Rettungsdiensten das Rückgrat nicht nur der kommunalen Daseinsvorsorge, sondern auch des gesamten Katastrophenschutzes im Land. Die Feuerwehr hat ihren Platz in diesem – in der Welt einzigartigen - System zum Schutz unserer Städte und Gemeinden. Anders als in anderen Ländern wird dieser Schutz nämlich weit überwiegend durch freiwillige und nicht durch hauptberufliche Kräfte sichergestellt – eben durch Bürger in Uniform. In Lößnitz und deren Ortsteilen sind dies 115 Männer und Frauen, die im Notfall alles stehen und liegen lassen, um anderen Menschen zu helfen. Rund um die Uhr, 365 Tage im Jahr.


 

 

 

Im vergangenen Jahr 2018 ist die Freiwillige Feuerwehr Lößnitz zu zwei Wohnungsbränden alarmiert worden, wo der Wohnungsinhaber nur noch tot geborgen werden konnte. Ein Rauchmelder hätte das Leben dieser Menschen eventuell retten und Nachbarn rechtzeitig warnen können.

 

Denn oft werden Bewohner im Schlaf von einem Brand überrascht, eine Rauchgasvergiftung ist die Folge. Schlimmstenfalls führt diese zum Tod des Bewohners. Durch sein lautes, akustisches Signal kann der Rauchmelder das Leben dieser und eventueller Mitmenschen retten. Je eher ein Brand entdeckt wird, umso schneller  kann die Feuerwehr Leben retten und eventuell größeren Schaden vermeiden.

 

Wie ein Beispiel aus der Social Media Gruppe Facebook zeigt: Ein junges Paar aus Lößnitz konnte Ende Dezember 2018 in einem gemeinsam bewohnten Mehrfamilienhaus einer älteren Dame und deren Haustier das Leben retten.

 

"Was für eine Nacht! Gegen 3:15 Uhr, warum auch immer, bin ich aufgewacht. Plötzlich roch es leicht wie verbrannt. Ich nahm ebenfalls ein leises piepen wahr. Dachte mir erst nichts, dann sagte ich zu Steven, dass klingt doch wie ein Rauchmelder. Ich stand auf ging in den Flur und das Piepen war lauter. Steven öffnete die Wohnungstüre und das piepen kam aus unserem Haus, wo es schon sehr verbannt roch. Er ging das Haus hinunter und stellte fest, dass das piepen bei einer alten Frau aus unserem Haus aus der Wohnung kam. Er klingelte sturm und die alte Dame öffnete zum Glück die Türe und es kam uns einfach nur alles Qualm entgegen. Sie hatte sich ein Heizkissen mit ins Bett genommen, welches über Nacht durchgeschmort war. Wir nahmen die alte Dame und ihre Katze mit zu uns hoch und versorgten sie, wo sie natürlich bis in den Morgen bleiben durften.

 

Hätte ich diesen Rauchmelder nicht gehört, dann wären wir wahrscheinlich nie runter gegangen. Dieser Rauchmelder kann Leben retten. Nur durch dieses piepen haben wir erst danach gesucht. Wir haben keinen Rauchmelder, aber ich weiß was ich mir demnächst als erstes zulegen werde."

 

Ihre Feuerwehr Lößnitz empfiehlt Ihnen für weitere Informationen die Seite https://www.rauchmelder-lebensretter.de zu besuchen.

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