Jahreshauptversammlung und Neu-Wahl der Funktionsträger am 26.03.2022

Nach 2 Jahren Corona bedingter Pause konnte nun endlich wieder eine Jahreshauptversammlung stattfinden. Zusätzlich zum normalen Ablauf, wie der Verlesung der Rechenschaftsberichte durch den Wehrleiter Marcel Richter sowie der Jugendfeuerwehrwartin Janine Solbrig, wurde den bisherigen Funktionsträgern nach ihrer 5-jährigen Tätigkeit durch den Bürgermeister gedankt und Blumensträuße überbracht. Im Anschluss wurden die Kameradinnen und Kameraden zur Wahlurne gebeten, um für die nächsten 5 Jahre Wehrleitung, Ortswehrleitung und Jugendfeuerwehrleitung jeweils mit ihren Stellvertretern sowie die Ausschussmitglieder für die jeweiligen Löschzüge zu wählen.

Die Wahlbeteiligung war sehr gut, auch die Briefwahl wurde in Anspruch genommen. Anfang Mai 2022 müssen die gewählten Kameraden in der Stadtratssitzung bestätigt werden, bevor sie ihr Amt antreten. Bis dahin bleiben die bisherigen in ihrer Funktion.

Durch den Kreisfeuerwehrverband gab es noch Auszeichnungen zu übergeben für 25, 40 und 50 Jahre treue Dienste in der Freiwilligen Feuerwehr Lößnitz.

Zum 31.12.2021 bestand die Freiwillige Feuerwehr Lößnitz aus 89 männlichen und 12 weiblichen Aktiven Kameraden und Kameradinnen. 50 Kameradinnen und Kameraden gehören der Alters- und Ehrenabteilung an. Die Jugendfeuerwehr ist auf 35 Mitglieder gewachsen. Der Pandemie zum Trotz sind in den letzten beiden Jahren die Mitgliederzahlen stabil geblieben. Auch das ist nicht selbstverständlich.

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Unterweisung der Feuerwehr am Fahrzeug City-Bahn

 Am 16.03.2022 gab es ab 18 Uhr für die Gruppenführer unserer Löschzüge ein überörtliches OTS (Operativ Taktisches Studium). In gut 2,5 Stunden wurde den Kameraden eine Unterweisung für Feuerwehren am Hybrid-Fahrzeug der Bauart „Citylink Chemnitz“ gegeben.

Diese neue technische Einrichtung bietet im Notfall ein großes Gefahrenpotential, welches dann richtig eingeschätzt und behoben werden muss. Das richtige Vorgehen ist für Feuerwehren sehr umfangreich.  Ein Zug wiegt 70 Tonnen und es gibt kein geeignetes mobiles Gerät, um einen Triebwagen z.B. bei einer Kollision mit Tieren, Autos oder gar Personen anzuheben. Es gibt Hebepunkte, die nur mit speziellen Hebebolzen genutzt werden dürfen und in solchen Fällen zum Einsatz kommen. Diese Hebetechnik liegt in der Werkstatt der CVAG (Chemnitzer Verkehrsbetriebe AG) oder in der Berufsfeuerwehr Chemnitz bereit und kann dort bei Bedarf angefordert werden.

Auch wurde erörtert, wie ein schneller Zugang zum Fahrer bei gesundheitlichen Problemen geschaffen werden kann oder man ihn schnell aus dem Wagen befreien kann.

Alle Seitenfenster im Passagierbereich sind Noteinstiegsfenster. Alle Türen sind als Notausstieg vorgesehen. Zusätzlich gibt es farbige Markierungen an den Türen, wie diese von außen oder innen zu öffnen sind.

Dieses technisch gut ausgestattete Fahrzeug beinhaltet auch einige Gefahrstoffe, wie z.B. 1600 L Kraftstoff, Hydrauliköl und giftige Kühlflüssigkeit in der Klimaanlage. Unter dem Fahrzeug befindet sich ein Dieseltank und die Bremshydraulik.

Powerpacks, Stromabnehmer und Wechselrichter sorgen für die Stromversorgung, bieten im Notfall allerdings weiteres Gefahrenpotential. 2 Batterien befinden sich in den Dachcontainern des Außenwagens und sorgen bei vorübergehendem Stromausfall für ca. 30-minütigen Batteriebetrieb.

Wo schaltet man den Strom im Notfall ab, wie kann man den Zug zum Stehen bringen, was passiert, wenn ein Baum auf den Zug fällt? All diese Fragen konnten zu diesem Termin erklärt werden.

Wir bedanken uns bei der Chemnitzer Verkehrsgesellschaft für diese aufschlussreiche Unterweisung und hoffen, nur als Passagiere in den Genuss zu kommen, diese schöne Strecke zu befahren.

Neue Vorschrift zu Rauchwarnmeldern in Sachsen         

Seit dem 22. Januar 2022 gelten diese neuen Regeln zu Rauchwarnmeldern.

Künftig sind die Geräte auch in Bestandsgebäuden Pflicht

Mit der aktuellen Neufassung der Sächsischen Bauordnung hat der Freistaat auch die Regelung zur Ausstattung von Gebäuden mit Rauchwarnmeldern angepasst. Bisher bestand in Sachsen die Rauchmelderpflicht lediglich für Neubauten (seit 2016), in Bestandsgebäuden jedoch nicht – im Gegensatz zu allen anderen Bundesländern. Jetzt hat Sachsens Kabinett nachgebessert: Vorgesehen ist, dass künftig auch sächsische Bestandsgebäude mit Rauchwarnmeldern ausgestattet werden müssen. Dafür soll eine Übergangszeit bis zum 31. Dezember 2024 gelten.

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